Kleines Stichwortverzeichnis zu branchchentypischen Begriffen
- hierbei handelt es sich um eine Gruppe von Personen, die durch Marketingmaßnahmen oder ein Produkt angesprochen werden soll.
Die Zielgruppe muss Merkmale besitzen, die sie als Käufer oder Verwender des Produkts, für das geworben wird, geeignet erscheinen lässt, z. B. ein bestimmtes Einkommen bzw. bestimmte psychologische Eigenschaften und Einstellungen haben, Haus– oder Autobesitzer und durch diese Merkmale möglichst genau definierbar sein.
ist ein leiterähnliches Gestell aus Stahldraht oder anderem festen Material mit Vorrichtungen zur Aufnahme von Zeitungen. Zeitungsleitern können an oder in der Verkaufsstelle angebracht werden.
- hierbei handelt es sich um Abweichungen von der Packnorm bei Vollballen. Zählfehler können insbesondere bei dünnen Heften auftreten. Fehlmengen aufgrund von Zählfehlern werden den Vertriebskunden auch bei Vorliegen einer Quittung für die Übernahme der vollständigen Sendung noch nachträglich gutgeschrieben, da sie bei der Übernahme der Sendung nicht offensichtlich waren.
- ist eine Vertriebssparte, deren Firmen das Abonnementgeschäft durch Werbung und/oder Belieferung von Dauerbeziehern von Zeitschriften, Lexika, Reihenwerken, Versicherungen etc. betreiben.
- hierbei handelt es sich um ein Schrägbordregal für die Präsentation von Presseerzeugnissen. Zumeist als Wandregal, aber auch freistehend eingesetzt.
Die Bezeichnung Vollsichtregal unterstreicht auch das aus Platzgründen selten zu realisierende Ziel, möglichst alle Titel mit der ganzen Titelseite, also in –> Vollauslage, besonders verkaufsfördernd zu präsentieren. Das Vollsichtregal gilt als der bisher erfolgreichste Warenträger für Presseerzeugnisse.
- ist das Versandpaket, dessen Inhalt der festgesetzten Packnorm entspricht. Soweit der Versand nicht ungepackt auf Paletten erfolgt, wird der größere Teil der Auflage in Vollballen, die jeweils die gleiche Menge enthalten, gepackt. Die Packnorm richtet sich nach dem Gewicht des Einzelheftes. Ein Vollballen wiegt ca. 13 kg.
- ist die Präsentation von Presseerzeugnissen mit voll sichtbarer Titelseite. Nur bei Vollauslage ist das Erreichen eines Maximums von Impulskäufen möglich, die durch die Gestaltung des Titelbildes und durch die Titelthemen wesentlich beeinflusst werden.
Verkaufstägliche Marktbeobachtung am Point of Sale
- ist die konsequente vertriebliche Reaktion auf tägliche Scanverkaufsdaten des Pressesortiments zum Nutzen des Pressevertriebs auf allen Distributionsstufen in Verfolgung der ECR-Leitgedanken. Ziel von VMP ist es, mit täglich gewonnenen Verkaufsdaten eine neue Qualität der Warenwirtschaft zu erreichen.
- hierbei handelt es sich um die Verpflichtung eines Abnehmers, die für einen bestimmten Preis eingekauften Produkte nur einer bestimmten Verwendung zuzuführen.
Die Verwendungsbindung ist bei der Nutzung unterschiedlicher Vertriebskanäle mit unterschiedlichen Einkaufspreisen zur Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen notwendig.
Beispiel: Der vergleichsweise günstig einkaufende Lesezirkel darf Zeitschriften nur gegen Gebühr vermieten, also nicht weiterverkaufen.
- sind Remissionsabrechnungen, bei der die Gutschrift für die verkauften Exemplare ohne weitere Kontrolle oder Kontrollmöglichkeit aufgrund der Angaben des Handels erfolgt. Für Presseerzeugnisse, die der Kontrolle der –> IVW unterliegen, ist die Vertrauensremission nicht zulässig.
- hierbei handelt es sich um die Aufteilung der Liefermengen einer Zeitung oder Zeitschrift auf die Verkaufsstellen in einem Grossogebiet.
Bei der Neueinführung von Presseerzeugnissen oder bei einmalig erscheinenden Sonderheften orientiert sich der Großhändler beim Aufbau des Verteilers unter Berücksichtigung eventueller Verlagsvorgaben entweder an den Verkäufen eines –> Pilotobjektes oder an bestimmten Einzelhandelskriterien wie Lage, Umsatz oder Sortimentsstruktur. Durch die –> Bezugsregulierung wird der Verteiler ständig den Anforderungen des Marktes angepasst.
ist die Vorbereitung und Durchführung des Transports von Zeitungen und Zeitschriften von der Druckerei zu den Wiederverkäufern, Zustellorganisationen und Abonnenten.
Während für die Belieferung der Abonnenten und für den Versand von kleinen Mengen die Möglichkeiten des –> Postzeitungsdienstes genutzt werden, wird bei Zeitschriften und überregionalen Zeitungen der Hauptteil der Auflagen per Lkw versendet. Sendungen nach Übersee erfolgen häufig per Luftfracht, eilige Nach– und Ersatzlieferungen per Bahnexpress.
- ist die Summe aller Exemplare, die von einer Ausgabe eines Druckerzeugnisses verkauft wurden.
Die verkaufte Auflage der –> IVW-Meldung ist ein Durchschnittswert für den jeweiligen Berichtszeitraum. Die Zahl der durchschnittlich im Berichtszeitraum ausgelieferten, bezahlten, abonnierten Exemplare (Abonnenten und Lesezirkel) wird mit der durchschnittlich an den Einzelverkauf gelieferten Exemplarzahl addiert. Von dieser Summe wird die Zahl der im Berichtszeitraum eingegangenen Remittenden, geteilt durch die Zahl der im Berichtszeitraum erschienenen Ausgaben, abgezogen. Auch Remissionen aus vorhergehenden Berichtszeiträumen werden also den Auflagen der aktuellen Ausgaben gegenübergestellt.
- ist statistisch die exponentielle Glättung der Verkaufswerte pro Einzelhändler der Vergangenheit nach der Formel:
VHneu = VHalt x (1-α)+ Vα
oder ausmulitipliziert:
VHneu = VHalt + α x (V-VHalt)
α = überwiegend 0,3
Die Verkaufsvorhersage (VH) wird dann eingebaut in die Formel:
Bezug (B) =Verkaufsvorhersage (VH) plus Verkaufsreservenzuschlag (MAD) –> MBR
- ist die Erhebung von Verkaufszahlen bei ausgewählten Verkaufsstellen zur Stützung einer Vorausschätzung des endgültigen Verkaufsergebnisses. Verkaufstests werden sowohl regelmäßig als auch fallweise von den Außendiensten des Großhandels und der Verlage durchgeführt.
Der MAD ist Teil der Formel:
Bezug (B) = Verkaufsvorhersage (VH) + Verkaufsreservenzuschlag (MAD) der –> MBR (statistisch: „mean absolute deviation = mittlere absolute Abweichung”)
Formel:
Verkaufsreservenzuschlag = MADneu =MADalt x (1 — β) + β x (VH — V)
βeta = überwiegend 0,5 — 0,7
- ist der Ordnungsbegriff für Einzelhändler nach der Menge der von ihnen verkauften Exemplare eines Presseerzeugnisses. Die Verteilung des Verkaufs auf die einzelnen Verkaufsgrößenklassen gibt Hinweise für die insgesamt in einem Gebiet einzukalkulierende Verkaufsreserve ( – > Remission).
- sind Aktivitäten, die darauf gezielt sind
a) den Wiederverkäufer (Handel) zu motivieren
b) am Verkaufsort den Konsumenten zum Kauf anzuregen
- ist der durchschnittliche Verkauf eines Presseerzeugnisses pro belieferte Verkaufsstelle. Der Verkaufsdurchschnitt ist ein Indikator für den logistischen Aufwand, der für den Verkauf eines Exemplares nötig ist. Bei marktgerechter Auslieferung ist der Verkaufsdurchschnitt für den Remissionsprozentsatz und die Ausverkaufsquote.
- Der Verband wurde 1949 mit dem Ziel gegründet, die gemeinsamen berufsständischen, wirtschaftlichen und sozialrechtlichen Belange der deutschen Zeitschriftenverleger gegenüber Körperschaften und Verbänden zu vertreten. Der VDZ ist die Dachorganisation von sechs Landesverbänden.
Unser Vertriebsgebiet ist in den Presse-Such-Dienst auf
www.mykiosk.com integriert.
Sie können dort nach Zeitschriften suchen und sich Verkaufstellen in Ihrer Nähe anzeigen lassen.
Probieren Sie es doch einfach mal aus: www.mykiosk.com.