Kleines Stichwortverzeichnis zu branchchentypischen Begriffen
- ist der Oberbegriff für alle Bestrebungen, die Präsentation von Presseerzeugnissen im Einzelhandel möglichst verkaufsfördernd zu gestalten ( – > Vollsichtregal).
- sind kostenlos abgegebene, meist zeitungsähnliche Presseprodukte, die in erster Linie Anzeigen transportieren, aber auch einen mehr oder weniger umfangreichen redaktionellen Teil enthalten.
- ist die Festlegung der Gesamtauflage einer Ausgabe unter Berücksichtigung des Bedarfs der einzelnen Vertriebssparten, der erforderlichen Lagerreserve und des eventuellen Bedarfs anderer Abteilungen des Verlags (z. B. Belegexemplare).
- sind Werbeeinrichtungen außerhalb geschlossener Räume, die äußerlich sichtbar an Gebäuden, an Fahrzeugen oder im Freien angebracht oder aufgestellt sind.
Die wichtigsten Arten von Außenwerbung sind Plakatwerbung, Leuchtwerbung, Verkehrsmittelwerbung und Schilderwerbung (Daueranschlag).
- ist eine Tasche aus flexiblem und wetterunempfindlichem Klarsichtkunststoff — Material, die zur Präsentation von Aushangtitelseiten oder ganzen Heften in oder an der Verkaufsstelle eingesetzt wird.
- ist eine im Fortdruck hergestellte Titelseite einer Zeitschrift zum Aushang an der Verkaufsstelle. Durch das Liefern von Aushangtitelseiten entfällt der Aushang ganzer Hefte. Die Aushangtitelseite wird durch Beschneiden oder Sonder — Eindrucke gekennzeichnet. Eine Verwechslung bei der Titelseitenremission ( – > Remission) ist daher nicht möglich.
–> Nullremittierer
1. ist die Auslieferung der Presseerzeugnisse, die beim Pressegrossisten am Packband gepackt werden.
2. ist die Belieferung des Einzelhandels mit Waren, die nicht ausdrücklich bestellt wurden. Presseerzeugnisse werden ausschließlich so geliefert, Taschenbücher zum Teil. Bei Bandauslieferung von Non — Press — Artikeln liegt im allgemeinen eine pauschale Zustimmungserklärung des Einzelhändlers vor.
Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e. V. - ist der Zusammenschluss der Zeitungsverleger zur Wahrung und Vertretung der gemeinsamen ideellen und wirtschaftlichen Interessen der Verlage.
- ist die Menge von Exemplaren eines Presseerzeugnisses, die vom Verlag an einen Vertriebskunden oder vom Großhandel an den Einzelhandel geliefert wird.
Hier spiegelt sich die historische Vorstellung vom Handel als aktiver Abnehmer und den Verlagen als passiver Lieferant einer „zur Fortsetzung” bestellten Menge wieder. Der Begriff „Bezug” wird im Einzelverkauf immer mehr durch den Begriff „Liefermenge” ersetzt.
- ist die Festlegung der Liefermenge ( – > Bezug) einer Zeitungs– oder Zeitschriftenausgabe für die einzelnen Händler durch den Großhandel. Die Bezugsregulierung erfolgt unter Berücksichtigung früherer Verkaufsergebnisse, der Verkaufserwartung für die Zukunft, der zur Verfügung stehenden Anzahl von Exemplaren und der Distributions– und Remissionsvorstellungen des Verlages. Die Bezugsregulierung erfolgt mithilfe von EDV– Programmen, für kleinauflagige Titel im Allgemeinen über die BKO, für großauflagige Titel über die MBR.
- ist die Festlegung der Liefermenge ( – > Bezug) einer Zeitungs– oder Zeitschriftenausgabe für die einzelnen Händler durch den Großhandel. Die Bezugsregulierung erfolgt unter Berücksichtigung früherer Verkaufsergebnisse, der Verkaufserwartung für die Zukunft, der zur Verfügung stehenden Anzahl von Exemplaren und der Distributions– und Remissionsvorstellungen des Verlages. Die Bezugsregulierung erfolgt mithilfe von EDV– Programmen, für kleinauflagige Titel im Allgemeinen über die BKO, für großauflagige Titel über die MBR.
- ist die Abkürzung für Betriebswirtschafts– Kommission des Verbandes Presse — Grosso.
- ist der Einzelverkaufspreis einer Zeitung oder Zeitschrift.
- ist der Bestandteil einer Anzeige oder Beilage, der als Bestellformular z. B. für ein Abonnement abgetrennt oder ausgeschnitten und im Original an den Verlag oder eine andere inserierende Firma gesandt werden kann.
- ist der vom Erlös verbleibende Betrag nach Abzug der Vermarktungs– und Herstellungskosten. Bei anzeigenerlösorientierten Presseerzeugnissen kann der Deckungsbeitrag negativ sein. Dies führt zu einer spezifischen Definition der optimalen Auflage.
- ist die Summe aller Vorgänge zur Bestimmung der Liefermenge pro Einzelhändler.
- ist die Verteilung einer Warenmenge auf die einzelnen Angebotsträger; in aller Regel Verkaufsstellen.
- ist die gedruckte und buchbinderisch verarbeitete Gesamtmenge eines Druckerzeugnisses.
Internationale Artikelnummerierung
- bezeichnet den speziellen Artikel — Code für Presseerzeugnisse. Der EAN-Pressecode unterscheidet sich in der Bundesrepublik Deutschland vom EAN — Code für andere Konsumgüter durch die Integration des vom Verlag gebundenen Verkaufspreises. Die Einbeziehung des VKP’s erübrigt beim Einzelhandel den Aufbau und die Pflege einer Artikelstammdatei. Beim Kassiervorgang wird der VKP direkt gelesen.
Efficent Consumer Response
- dieser Begriff (auch Effiziente Konsumentenresonanz) bezeichnet die Initiative zur Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Händlern, die auf Kostenreduktion und bessere Befriedigung von Konsumentenbedürfnissen abzielt.
- ist die Abkürzung für: Einzelhandelsstrukturanalyse.
Die Einzelhandelsstrukturanalyse ist untergliedert in die allgemeinen Informationen über Art und Umfang der Geschäftsverbindung zwischen den Grossisten und dem Einzelhandel und in beschreibende Merkmale der Angebotsstellen.
EHASTRA-Kriterien — sind die Merkmale, die zur Beschreibung einer Angebotsstelle in der –> Einzelhandelsstrukturanalyse verwendet werden.
Einführungspreis — um bei Objekteinführungen dem Publikum den Erwerb einer noch unbekannten Zeitschrift schmackhaft zu machen, werden in der frühen Einführungsphase die gebundenen Einzelverkaufspreise teilweise drastisch unter dem tatsächlich vorgesehenen gehalten.
- Um bei Objekteinführungen den Handel zu besonderen Anstrengungen zu motivieren, werden häufig die Rabatte, also die Handelsspannen, für einen begrenzten Zeitraum angehoben.
- ist der Verkauf von Presseerzeugnissen über Bahnhofsbuchhandel und Einzelhandel. In der IVW-Meldung dient der Begriff Einzelverkauf zur Abgrenzung des Auflagenteils, der mit Remissionsrecht ausgeliefert wurde.
- ist der zeitliche Rhythmus (z. B. täglich, wöchentlich, 14-tägig), in dem ein Presseerzeugnis auf den Markt kommt (auch: Erscheinungsrhythmus).
- ist der vom Verlag festgelegte Verkaufsbeginn einer Zeitschrift oder Wochenzeitung.
- ist die Abkürzung –> Erstverkaufstag.
- sind die Exemplare eines Presseerzeugnisses, die vor Ablauf des vom Verlag vorgegebenen –> Angebotszeitraumes vom Einzelhandel zurückgegeben werden.
- ist wirtschaftstheoretisch ein Preisnachlass, den der Lieferant dem Abnehmer als Entgelt für (zusätzliche) Leistungen gewährt. Im Pressevertrieb häufig Synonym für –> Handelsspanne.
- ist die Beschränkung des Großhandels auf ein abgegrenztes Gebiet bei der Auslieferung von Presseerzeugnissen. Die bestehenden Auslieferungsgebiete entstanden aus der Vergabe des Auslieferungsrechts für exakt definierte Räume durch die Verlage. Das Ergebnis dieser Vergabe heißt Gebietsschutz.
- in Erweiterung des Begriffs der Druckauflage beinhaltet die Gesamtauflage eines Druckerzeugnisses auch spätere Nachdrucke. Sie gibt also die Menge der insgesamt produzierten Exemplare an.
- ist die Remissionsmenge, die bei konstanter Nachfrage nach Steigerung der Auslieferung zusätzlich anfällt. Durch den Grenzremissions-Test wird die Aufnahmefähigkeit des Marktes für ein Presseerzeugnis bei vorgegebenem Verteilungssystem und zusätzlichem Wareneinsatz ermittelt.
- ist die Differenz zwischen Einkaufs– oder Einstandspreis einer Ware und ihrem Verkaufspreis. Sie ist, in Währungseinheiten angegeben, eine Betragsspanne (absolute Spanne) oder in Prozenten ausgedrückt, eine prozentuale Spanne (relative Spanne).
- ist die statistische Beziehungszahl, aus der die Anzahl von Einzelhändlern pro qkm oder pro 1.000 Einwohner hervorgeht.
- ist das Plakat zur Werbung für Presseerzeugnisse, das beim Einzelhandel platziert wird.
- heißt zu deutsch: Eindruck — ist die für jede Druckschrift (Bücher, Zeitungen und Zeitschriften) vorgeschriebene Angabe des Verlegers und Druckers.
- ist der ungeplante Kauf einer Ware. Bei Zeitungen und Zeitschriften werden die wichtigen Impulskäufe insbesondere durch die Titelblattgestaltung oder durch die Schlagzeilen hervorgerufen.
- das ISPC-Verfahren rationalisiert den Datenaustausch zwischen Verlagen und dem Handel der Zeitungs– und Zeitschriftenbranche auf Basis einheitlicher Nummernsysteme. Dieses Verfahren erlaubt die Übermittlung von Vertriebsdaten des Handels der Zeitungs– und Zeitschriftenbranche an Verlage.
- heißt Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. mit Sitz in Bonn-Bad Godesberg.
- ist der Angebotsplatz beim Einzelhandel in unmittelbarer Nähe der Kasse.
- ist das Zusammenstellen und Verpacken der Lieferungen des Presse-Grossos für den Einzelhandel.
- ist der Sammelbegriff für alle Formen der Remission, bei der Presseerzeugnisse oder deren einzelne Bestandteile vom Handel an die vorgelagerte Absatzstufe zurückgegeben werden.
- ist die Remissionsabwicklung zwischen Großhandel und Verlag, bei der die Remissionsgutschrift aufgrund eines vom Großhandel eingereichten Warenflussprotokolls erfolgt. Die zu remittierenden Presseerzeugnisse werden vom Grossisten direkt der Vernichtung zugeführt.
- ist eine mehrstellige Zahl, die zur rationellen Bearbeitung (EDV) den einzelnen Vertriebskunden zugeordnet wird.
- Die Zeitschriften — Pakete bestehen aus mehreren Lagen mit gleicher oder ungleicher Anzahl Exemplare (5 oder mehr). Bei einem Lagenfehler fehlt ein Exemplar in einer Lage.
- ist der Teil der Auflage, der bei Verlag oder Großhandel nach der Auslieferung verbleibt, um Angebotslücken während der Verkaufszeit durch gezielte Nachlieferungen abdecken zu können.
- ist das Verfahren einer EDV– gestützten Verteilung der Liefermenge einer Zeitschrift oder Zeitung durch den Grossisten auf die von ihm belieferten Einzelhändler. Der Bezug des Händlers wird definiert als Summe aus dem erwarteten Verkauf und der Zuschlagsmenge (Verkaufsreserve).
- ist erforderlich, wenn die Summe der im MBR — Lauf ermittelten Einzelhandels — Bezüge und der eingeplanten Lagerreserve aufgrund anderer Prognosen des Grossisten und/oder des Verlages zu korrigieren ist.
- ist ein Unternehmen, das den Vertrieb von Presseerzeugnissen im Auftrag kleinerer Verlage vornimmt.
Abkürzung für National Distributor –> Nationalvertrieb
- Abgabepreis nach Abzug der Mehrwertsteuer
- sind Waren im Einzelhandel, die keine Presseerzeugnisse sind. Insbesondere die vom Großhandel teilweise zusätzlich vertriebenen Produkte wie Tabakwaren, Spielwaren Tonträger etc.
- sind Presseeinzelhändler, die von einer Ausgabe einer Zeitung /Zeitschrift kein Exemplar remittiert und die gesamte Bezugsmenge verkauft haben.
- bestehen in der Regel ausschließlich aus Anzeigen, die zumindest im Bereich der privaten Kleinanzeigen kostenlos veröffentlicht werden.
Der Verkauf erfolgt zu einem regulären Copypreis über den Pressehandel. Offertenblätter gibt es seit Anfang der 80er Jahre. Sie sind vor allem in Städten und Ballungszentren erfolgreich.
1. Ist ein Umschlag mit Verkaufsförderungsmitteln wie Plakat, Fensterkleber, Aushangtitelseite, Händlerprospekte etc., der beim Einzelhandel zusammen mit einem Presseerzeugnis angeliefert wird.
2. Ist die Zusammenfassung mehrer zumeist älterer Nummern einer Zeitschrift zu einem neuen Produkt. Zeitschriftenpackages sind in Plastikfolien eingeschweißt.
- ist die Anzahl von Exemplaren in einem Vollballen. Die Packnorm ändert sich nach den Heftgewichten, da die Pakete, um leicht transportierbar zu bleiben, bestimmte Höchstgewichte nicht überschreiten sollen.
- ist ein auf eine begrenzte Anzahl von Folgen festgelegtes Sammelwerk, dessen einzelne Bestandteile als periodische Zeitschriften erscheinen und zu ein– oder mehrbändigen, zumeist enzyklopädischen Werken in Sammelmappen zusammengestellt werden können.
- ist ein Presseerzeugnis — meist der Marktführer einer bestimmten Kategorie -, an dessen Distribution sich der Großhandel beim Aufbau des Verteilers für ein neues Objekt /Sonderheft orientiert.
Point of Sale — bezeichnet im Grosso aus Sicht des Konsumenten die Einkaufsstelle, zumeist ein Kassenarbeitsplatz, und aus Sicht des Anbieters die Verkaufsstelle.
- ist ein Abonnement, das von der Bundespost im Rahmen des Postzeitungsdienstes zugestellt wird.
- ist die Festlegung eines verbindlichen Verkaufspreises, der vom Handel eingehalten werden muss. Die Preisbindung zieht sich im Pressevertrieb durch alle Handelsstufen. Preisbinder sind die Verlage.
- ist die Abkürzung für Romane, Comics, Rätsel. Die Gruppenbildung ergibt sich aus ähnlich gelagerten Problemen bei der Bezugsregulierung und der Warenpräsentation.
- ist die Maßeinheit für die zur Präsentation einer Ware oder Warengruppe zur Verfügung stehende Regalfläche in einem Ladengeschäft. Bei einem Regal mit fünf Borden umfasst ein Regalmeter fünf Bordmeter.
- ist der Sammelbegriff für unverkaufte Exemplare von Zeitungen und Zeitschriften (Remittenden), die nach Ablauf der Angebotszeit vom Handel an den Verlag zurückgegeben und von diesem gutgeschrieben werden.
- ist die Aufforderung des Verlages an den direkt belieferten Handel oder des Großhandels an den Einzelhandel zur Rückgabe unverkaufter Exemplare eines bestimmten Presseerzeugnisses. Der Remissionsaufruf beendet den Angebotszeitraum, schließt aber eine Wiederauslieferung desselben Objektes nicht unbedingt aus.
- ist das Recht einer Handelsstufe, unverkauft gebliebene Exemplare eines Presseerzeugnisses nach Ablauf der Angebotszeit gegen volle Wiedererstattung des Einkaufspreises an die vorgeschaltete Handelsstufe zurückzugeben.
- ist ein weitgehend standardisiertes Warenbegleitpapier für Remissionssendungen. Im Verkehr zwischen Einzel– und Großhandel wird zwischen Remissionsschein A und B unterschieden. Der A– Schein enthält Titel und Nummer der Presseerzeugnisse, die nummernbezogen zur Remission aufgerufen werden. Der B– Schein dient zur Erfassung der Preisgruppenremission.
- ist ein einzelnes Remissionsexemplar.
- ist eine Verkaufsstelle in Großraumläden, in der ein bestimmtes Sortiment nach der Art eines gut sortierten Fachgeschäftes angeboten wird.
- ist eine Verkaufsstelle, die wegen des fast ausschließlichen Angebots von speziellen Sortimenten bzw. Sortimentsteilen besonders geeignet ist, ein entsprechendes, aus eher wenigen Titeln bestehendes Sortiment an Spezialzeitschriften zu verkaufen (z. B. Computerzeitschriften in Computerläden etc.).
1. die Kurzbezeichnung für Spitzenpaket
2. Lagerrest oder Lagerreserve
- ist ein Paket mit der Restmenge, die nach gleichmäßiger Teilung der Versandmenge durch die Packnorm für einen Kunden übrigbleibt. Das Spitzenpaket trägt den –> Versandaufkleber, aus dem neben der Versandanschrift auch die Anzahl der für den Empfänger bestimmten Vollballen hervorgeht.
- sind Basisinformationen über Vertriebskunden, die keiner ständigen Änderung unterliegen.
- ist die Überall-Erhältlichkeit einer Ware.
- Der Verband wurde 1949 mit dem Ziel gegründet, die gemeinsamen berufsständischen, wirtschaftlichen und sozialrechtlichen Belange der deutschen Zeitschriftenverleger gegenüber Körperschaften und Verbänden zu vertreten. Der VDZ ist die Dachorganisation von sechs Landesverbänden.
- ist der durchschnittliche Verkauf eines Presseerzeugnisses pro belieferte Verkaufsstelle. Der Verkaufsdurchschnitt ist ein Indikator für den logistischen Aufwand, der für den Verkauf eines Exemplares nötig ist. Bei marktgerechter Auslieferung ist der Verkaufsdurchschnitt für den Remissionsprozentsatz und die Ausverkaufsquote.
- sind Aktivitäten, die darauf gezielt sind
a) den Wiederverkäufer (Handel) zu motivieren
b) am Verkaufsort den Konsumenten zum Kauf anzuregen
- ist der Ordnungsbegriff für Einzelhändler nach der Menge der von ihnen verkauften Exemplare eines Presseerzeugnisses. Die Verteilung des Verkaufs auf die einzelnen Verkaufsgrößenklassen gibt Hinweise für die insgesamt in einem Gebiet einzukalkulierende Verkaufsreserve ( – > Remission).
Der MAD ist Teil der Formel:
Bezug (B) = Verkaufsvorhersage (VH) + Verkaufsreservenzuschlag (MAD) der –> MBR (statistisch: „mean absolute deviation = mittlere absolute Abweichung”)
Formel:
Verkaufsreservenzuschlag = MADneu =MADalt x (1 — β) + β x (VH — V)
βeta = überwiegend 0,5 — 0,7
- ist die Erhebung von Verkaufszahlen bei ausgewählten Verkaufsstellen zur Stützung einer Vorausschätzung des endgültigen Verkaufsergebnisses. Verkaufstests werden sowohl regelmäßig als auch fallweise von den Außendiensten des Großhandels und der Verlage durchgeführt.
- ist statistisch die exponentielle Glättung der Verkaufswerte pro Einzelhändler der Vergangenheit nach der Formel:
VHneu = VHalt x (1-α)+ Vα
oder ausmulitipliziert:
VHneu = VHalt + α x (V-VHalt)
α = überwiegend 0,3
Die Verkaufsvorhersage (VH) wird dann eingebaut in die Formel:
Bezug (B) =Verkaufsvorhersage (VH) plus Verkaufsreservenzuschlag (MAD) –> MBR
- ist die Summe aller Exemplare, die von einer Ausgabe eines Druckerzeugnisses verkauft wurden.
Die verkaufte Auflage der –> IVW-Meldung ist ein Durchschnittswert für den jeweiligen Berichtszeitraum. Die Zahl der durchschnittlich im Berichtszeitraum ausgelieferten, bezahlten, abonnierten Exemplare (Abonnenten und Lesezirkel) wird mit der durchschnittlich an den Einzelverkauf gelieferten Exemplarzahl addiert. Von dieser Summe wird die Zahl der im Berichtszeitraum eingegangenen Remittenden, geteilt durch die Zahl der im Berichtszeitraum erschienenen Ausgaben, abgezogen. Auch Remissionen aus vorhergehenden Berichtszeiträumen werden also den Auflagen der aktuellen Ausgaben gegenübergestellt.
ist die Vorbereitung und Durchführung des Transports von Zeitungen und Zeitschriften von der Druckerei zu den Wiederverkäufern, Zustellorganisationen und Abonnenten.
Während für die Belieferung der Abonnenten und für den Versand von kleinen Mengen die Möglichkeiten des –> Postzeitungsdienstes genutzt werden, wird bei Zeitschriften und überregionalen Zeitungen der Hauptteil der Auflagen per Lkw versendet. Sendungen nach Übersee erfolgen häufig per Luftfracht, eilige Nach– und Ersatzlieferungen per Bahnexpress.
- hierbei handelt es sich um die Aufteilung der Liefermengen einer Zeitung oder Zeitschrift auf die Verkaufsstellen in einem Grossogebiet.
Bei der Neueinführung von Presseerzeugnissen oder bei einmalig erscheinenden Sonderheften orientiert sich der Großhändler beim Aufbau des Verteilers unter Berücksichtigung eventueller Verlagsvorgaben entweder an den Verkäufen eines –> Pilotobjektes oder an bestimmten Einzelhandelskriterien wie Lage, Umsatz oder Sortimentsstruktur. Durch die –> Bezugsregulierung wird der Verteiler ständig den Anforderungen des Marktes angepasst.
- sind Remissionsabrechnungen, bei der die Gutschrift für die verkauften Exemplare ohne weitere Kontrolle oder Kontrollmöglichkeit aufgrund der Angaben des Handels erfolgt. Für Presseerzeugnisse, die der Kontrolle der –> IVW unterliegen, ist die Vertrauensremission nicht zulässig.
- hierbei handelt es sich um die Verpflichtung eines Abnehmers, die für einen bestimmten Preis eingekauften Produkte nur einer bestimmten Verwendung zuzuführen.
Die Verwendungsbindung ist bei der Nutzung unterschiedlicher Vertriebskanäle mit unterschiedlichen Einkaufspreisen zur Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen notwendig.
Beispiel: Der vergleichsweise günstig einkaufende Lesezirkel darf Zeitschriften nur gegen Gebühr vermieten, also nicht weiterverkaufen.
Verkaufstägliche Marktbeobachtung am Point of Sale
- ist die konsequente vertriebliche Reaktion auf tägliche Scanverkaufsdaten des Pressesortiments zum Nutzen des Pressevertriebs auf allen Distributionsstufen in Verfolgung der ECR-Leitgedanken. Ziel von VMP ist es, mit täglich gewonnenen Verkaufsdaten eine neue Qualität der Warenwirtschaft zu erreichen.
- ist die Präsentation von Presseerzeugnissen mit voll sichtbarer Titelseite. Nur bei Vollauslage ist das Erreichen eines Maximums von Impulskäufen möglich, die durch die Gestaltung des Titelbildes und durch die Titelthemen wesentlich beeinflusst werden.
- ist das Versandpaket, dessen Inhalt der festgesetzten Packnorm entspricht. Soweit der Versand nicht ungepackt auf Paletten erfolgt, wird der größere Teil der Auflage in Vollballen, die jeweils die gleiche Menge enthalten, gepackt. Die Packnorm richtet sich nach dem Gewicht des Einzelheftes. Ein Vollballen wiegt ca. 13 kg.
- hierbei handelt es sich um ein Schrägbordregal für die Präsentation von Presseerzeugnissen. Zumeist als Wandregal, aber auch freistehend eingesetzt.
Die Bezeichnung Vollsichtregal unterstreicht auch das aus Platzgründen selten zu realisierende Ziel, möglichst alle Titel mit der ganzen Titelseite, also in –> Vollauslage, besonders verkaufsfördernd zu präsentieren. Das Vollsichtregal gilt als der bisher erfolgreichste Warenträger für Presseerzeugnisse.
- ist eine Vertriebssparte, deren Firmen das Abonnementgeschäft durch Werbung und/oder Belieferung von Dauerbeziehern von Zeitschriften, Lexika, Reihenwerken, Versicherungen etc. betreiben.
- hierbei handelt es sich um Abweichungen von der Packnorm bei Vollballen. Zählfehler können insbesondere bei dünnen Heften auftreten. Fehlmengen aufgrund von Zählfehlern werden den Vertriebskunden auch bei Vorliegen einer Quittung für die Übernahme der vollständigen Sendung noch nachträglich gutgeschrieben, da sie bei der Übernahme der Sendung nicht offensichtlich waren.
ist ein leiterähnliches Gestell aus Stahldraht oder anderem festen Material mit Vorrichtungen zur Aufnahme von Zeitungen. Zeitungsleitern können an oder in der Verkaufsstelle angebracht werden.
- hierbei handelt es sich um eine Gruppe von Personen, die durch Marketingmaßnahmen oder ein Produkt angesprochen werden soll.
Die Zielgruppe muss Merkmale besitzen, die sie als Käufer oder Verwender des Produkts, für das geworben wird, geeignet erscheinen lässt, z. B. ein bestimmtes Einkommen bzw. bestimmte psychologische Eigenschaften und Einstellungen haben, Haus– oder Autobesitzer und durch diese Merkmale möglichst genau definierbar sein.
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