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Branchen ABC

Kleines Stich­wortverze­ich­nis zu branchchen­typ­is­chen Begriffen

Ange­bot­sop­ti­mierung

- ist der Ober­be­griff für alle Bestre­bun­gen, die Präsen­ta­tion von Presseerzeug­nis­sen im Einzel­han­del möglichst verkaufs­fördernd zu gestal­ten ( – > Vollsichtregal).

Anzeigen­blät­ter

- sind kosten­los abgegebene, meist zeitungsähn­liche Presse­pro­dukte, die in erster Linie Anzeigen trans­portieren, aber auch einen mehr oder weniger umfan­gre­ichen redak­tionellen Teil enthalten.

Aufla­gendis­po­si­tion

- ist die Fes­tle­gung der Gesam­tau­flage einer Aus­gabe unter Berück­sich­ti­gung des Bedarfs der einzel­nen Ver­trieb­ss­parten, der erforder­lichen Lager­re­serve und des eventuellen Bedarfs anderer Abteilun­gen des Ver­lags (z. B. Belegexemplare).

Außen­wer­bung

- sind Wer­beein­rich­tun­gen außer­halb geschlossener Räume, die äußer­lich sicht­bar an Gebäu­den, an Fahrzeu­gen oder im Freien ange­bracht oder aufgestellt sind.
Die wichtig­sten Arten von Außen­wer­bung sind Plakatwer­bung, Leuchtwer­bung, Verkehrsmit­tel­wer­bung und Schilder­wer­bung (Daueranschlag).

Aushang­tasche

- ist eine Tasche aus flex­i­blem und wet­terunempfind­lichem Klar­sichtkun­st­stoff — Mate­r­ial, die zur Präsen­ta­tion von Aushangti­tel­seiten oder ganzen Heften in oder an der Verkauf­sstelle einge­setzt wird.

Aushangti­tel­seite

- ist eine im Fort­druck hergestellte Titel­seite einer Zeitschrift zum Aushang an der Verkauf­sstelle. Durch das Liefern von Aushangti­tel­seiten ent­fällt der Aushang ganzer Hefte. Die Aushangti­tel­seite wird durch Beschnei­den oder Son­der — Ein­drucke gekennze­ich­net. Eine Ver­wech­slung bei der Titel­seit­en­re­mis­sion ( – > Remis­sion) ist daher nicht möglich.

Ausverkauf

–> Null­remit­tierer

Ban­daus­liefer­ung

1. ist die Aus­liefer­ung der Presseerzeug­nisse, die beim Pressegrossis­ten am Pack­band gepackt werden.


2. ist die Beliefer­ung des Einzel­han­dels mit Waren, die nicht aus­drück­lich bestellt wur­den. Presseerzeug­nisse wer­den auss­chließlich so geliefert, Taschen­bücher zum Teil. Bei Ban­daus­liefer­ung von Non — Press — Artikeln liegt im all­ge­meinen eine pauschale Zus­tim­mungserk­lärung des Einzel­händlers vor.

BDZV

Bun­desver­band Deutscher Zeitungsver­leger e. V. - ist der Zusam­men­schluss der Zeitungsver­leger zur Wahrung und Vertre­tung der gemein­samen ideellen und wirtschaftlichen Inter­essen der Verlage.

Bezug

- ist die Menge von Exem­plaren eines Presseerzeug­nisses, die vom Ver­lag an einen Ver­trieb­skun­den oder vom Großhan­del an den Einzel­han­del geliefert wird.

Hier spiegelt sich die his­torische Vorstel­lung vom Han­del als aktiver Abnehmer und den Ver­la­gen als pas­siver Liefer­ant einer „zur Fort­set­zung” bestell­ten Menge wieder. Der Begriff „Bezug” wird im Einzelverkauf immer mehr durch den Begriff „Liefer­menge” ersetzt.

Bezugsreg­ulierung

- ist die Fes­tle­gung der Liefer­menge ( – > Bezug) einer Zeitungs– oder Zeitschrifte­naus­gabe für die einzel­nen Händler durch den Großhan­del. Die Bezugsreg­ulierung erfolgt unter Berück­sich­ti­gung früherer Verkauf­sergeb­nisse, der Verkauf­ser­wartung für die Zukunft, der zur Ver­fü­gung ste­hen­den Anzahl von Exem­plaren und der Dis­tri­b­u­tions– und Remis­sionsvorstel­lun­gen des Ver­lages. Die Bezugsreg­ulierung erfolgt mith­ilfe von EDV– Pro­gram­men, für klein­au­flagige Titel im All­ge­meinen über die BKO, für großau­flagige Titel über die MBR.

Bezugsreg­ulierung

- ist die Fes­tle­gung der Liefer­menge ( – > Bezug) einer Zeitungs– oder Zeitschrifte­naus­gabe für die einzel­nen Händler durch den Großhan­del. Die Bezugsreg­ulierung erfolgt unter Berück­sich­ti­gung früherer Verkauf­sergeb­nisse, der Verkauf­ser­wartung für die Zukunft, der zur Ver­fü­gung ste­hen­den Anzahl von Exem­plaren und der Dis­tri­b­u­tions– und Remis­sionsvorstel­lun­gen des Ver­lages. Die Bezugsreg­ulierung erfolgt mith­ilfe von EDV– Pro­gram­men, für klein­au­flagige Titel im All­ge­meinen über die BKO, für großau­flagige Titel über die MBR.

BWK

- ist die Abkürzung für Betrieb­swirtschafts– Kom­mis­sion des Ver­ban­des Presse — Grosso.

Copy­preis

- ist der Einzelverkauf­spreis einer Zeitung oder Zeitschrift.

Coupon

- ist der Bestandteil einer Anzeige oder Beilage, der als Bestell­for­mu­lar z. B. für ein Abon­nement abge­trennt oder aus­geschnit­ten und im Orig­i­nal an den Ver­lag oder eine andere inserierende Firma gesandt wer­den kann.

Deck­ungs­beitrag

- ist der vom Erlös verbleibende Betrag nach Abzug der Ver­mark­tungs– und Her­stel­lungskosten. Bei anzeigen­er­lö­sori­en­tierten Presseerzeug­nis­sen kann der Deck­ungs­beitrag neg­a­tiv sein. Dies führt zu einer spez­i­fis­chen Def­i­n­i­tion der opti­malen Auflage.

Dis­po­si­tion

- ist die Summe aller Vorgänge zur Bes­tim­mung der Liefer­menge pro Einzelhändler.

Dis­tri­b­u­tion

- ist die Verteilung einer Waren­menge auf die einzel­nen Ange­bot­sträger; in aller Regel Verkaufsstellen.

Druck­au­flage

- ist die gedruckte und buch­binderisch ver­ar­beit­ete Gesamt­menge eines Druckerzeugnisses.

EAN-​Pressecode

Inter­na­tionale Artikelnummerierung

- beze­ich­net den speziellen Artikel — Code für Presseerzeug­nisse. Der EAN-​Pressecode unter­schei­det sich in der Bun­desre­pub­lik Deutsch­land vom EAN — Code für andere Kon­sumgüter durch die Inte­gra­tion des vom Ver­lag gebun­de­nen Verkauf­spreises. Die Ein­beziehung des VKP’s erübrigt beim Einzel­han­del den Auf­bau und die Pflege einer Artikel­stam­m­datei. Beim Kassier­vor­gang wird der VKP direkt gelesen.

ECR

Eff­i­cent Con­sumer Response

- dieser Begriff (auch Effiziente Kon­sumenten­res­o­nanz) beze­ich­net die Ini­tia­tive zur Zusam­me­nar­beit zwis­chen Her­stellern und Händlern, die auf Kostenre­duk­tion und bessere Befriedi­gung von Kon­sumentenbedürfnis­sen abzielt.

EHAS­TRA

- ist die Abkürzung für: Einzelhandelsstrukturanalyse.

EHAS­TRA

Die Einzel­han­delsstruk­tu­r­analyse ist unter­gliedert in die all­ge­meinen Infor­ma­tio­nen über Art und Umfang der Geschäftsverbindung zwis­chen den Grossis­ten und dem Einzel­han­del und in beschreibende Merk­male der Angebotsstellen.

EHASTRA-​Kriterien

EHASTRA-​Kriterien — sind die Merk­male, die zur Beschrei­bung einer Ange­botsstelle in der –> Einzel­han­delsstruk­tu­r­analyse ver­wen­det werden.

Ein­führung­spreis

Ein­führung­spreis — um bei Objek­te­in­führun­gen dem Pub­likum den Erwerb einer noch unbekan­nten Zeitschrift schmack­haft zu machen, wer­den in der frühen Ein­führungsphase die gebun­de­nen Einzelverkauf­spreise teil­weise drastisch unter dem tat­säch­lich vorge­se­henen gehalten.

Ein­führungsra­batt

- Um bei Objek­te­in­führun­gen den Han­del zu beson­deren Anstren­gun­gen zu motivieren, wer­den häu­fig die Rabatte, also die Han­delss­pan­nen, für einen begren­zten Zeitraum angehoben.

Einzelverkauf

- ist der Verkauf von Presseerzeug­nis­sen über Bahn­hofs­buch­han­del und Einzel­han­del. In der IVW-​Meldung dient der Begriff Einzelverkauf zur Abgren­zung des Aufla­gen­teils, der mit Remis­sion­srecht aus­geliefert wurde.

Erschei­n­ungsweise

- ist der zeitliche Rhyth­mus (z. B. täglich, wöchentlich, 14-​tägig), in dem ein Presseerzeug­nis auf den Markt kommt (auch: Erscheinungsrhythmus).

Erstverkauf­stag (EVT)

- ist der vom Ver­lag fest­gelegte Verkaufs­be­ginn einer Zeitschrift oder Wochenzeitung.

EVT

- ist die Abkürzung –> Erstverkaufstag.

Frühre­mis­sion

- sind die Exem­plare eines Presseerzeug­nisses, die vor Ablauf des vom Ver­lag vorgegebe­nen –> Ange­bot­szeitraumes vom Einzel­han­del zurück­gegeben werden.

Funk­tion­sra­batt

- ist wirtschaft­s­the­o­retisch ein Preis­nach­lass, den der Liefer­ant dem Abnehmer als Ent­gelt für (zusät­zliche) Leis­tun­gen gewährt. Im Pres­sev­er­trieb häu­fig Syn­onym für –> Handelsspanne.

Gebi­et­stren­nung, Allein­aus­liefer­ung

- ist die Beschränkung des Großhan­dels auf ein abge­gren­ztes Gebiet bei der Aus­liefer­ung von Presseerzeug­nis­sen. Die beste­hen­den Aus­liefer­ungs­ge­bi­ete ent­standen aus der Ver­gabe des Aus­liefer­ungsrechts für exakt definierte Räume durch die Ver­lage. Das Ergeb­nis dieser Ver­gabe heißt Gebietsschutz.

Gesam­tau­flage

- in Erweiterung des Begriffs der Druck­au­flage bein­hal­tet die Gesam­tau­flage eines Druck­erzeug­nisses auch spätere Nach­drucke. Sie gibt also die Menge der ins­ge­samt pro­duzierten Exem­plare an.

Gren­zre­mis­sion

- ist die Remis­sion­s­menge, die bei kon­stan­ter Nach­frage nach Steigerung der Aus­liefer­ung zusät­zlich anfällt. Durch den Grenzremissions-​Test wird die Auf­nah­me­fähigkeit des Mark­tes für ein Presseerzeug­nis bei vorgegebenem Verteilungssys­tem und zusät­zlichem Warenein­satz ermittelt.

Han­delss­panne

- ist die Dif­ferenz zwis­chen Einkaufs– oder Ein­stand­spreis einer Ware und ihrem Verkauf­spreis. Sie ist, in Währung­sein­heiten angegeben, eine Betragss­panne (absolute Spanne) oder in Prozen­ten aus­ge­drückt, eine prozen­tuale Spanne (rel­a­tive Spanne).

Händlerdichte

- ist die sta­tis­tis­che Beziehungszahl, aus der die Anzahl von Einzel­händlern pro qkm oder pro 1.000 Ein­wohner hervorgeht.

Händler­plakat, Händler­schürze

- ist das Plakat zur Wer­bung für Presseerzeug­nisse, das beim Einzel­han­del platziert wird.

Impres­sum

- heißt zu deutsch: Ein­druck — ist die für jede Druckschrift (Bücher, Zeitun­gen und Zeitschriften) vorgeschriebene Angabe des Ver­legers und Druckers.

Impul­skauf

- ist der unge­plante Kauf einer Ware. Bei Zeitun­gen und Zeitschriften wer­den die wichti­gen Impul­skäufe ins­beson­dere durch die Titel­blattgestal­tung oder durch die Schlagzeilen hervorgerufen.

ISPC (Inter­me­dia Stan­dard Press Code Ver­fahren)

- das ISPC-​Verfahren ratio­nal­isiert den Date­naus­tausch zwis­chen Ver­la­gen und dem Han­del der Zeitungs– und Zeitschriften­branche auf Basis ein­heitlicher Num­mern­sys­teme. Dieses Ver­fahren erlaubt die Über­mit­tlung von Ver­trieb­s­daten des Han­dels der Zeitungs– und Zeitschriften­branche an Verlage.

IVW

- heißt Infor­ma­tion­s­ge­mein­schaft zur Fest­stel­lung der Ver­bre­itung von Wer­be­trägern e. V. mit Sitz in Bonn-​Bad Godesberg.

Kassen­platz

- ist der Ange­bot­splatz beim Einzel­han­del in unmit­tel­barer Nähe der Kasse.

Kom­mis­sion­ierung

- ist das Zusam­men­stellen und Ver­packen der Liefer­un­gen des Presse-​Grossos für den Einzelhandel.

Kör­per­liche Remis­sion

- ist der Sam­mel­be­griff für alle For­men der Remis­sion, bei der Presseerzeug­nisse oder deren einzelne Bestandteile vom Han­del an die vorge­lagerte Absatzstufe zurück­gegeben werden.

Kör­per­lose Remis­sion (KR)

- ist die Remis­sion­s­ab­wick­lung zwis­chen Großhan­del und Ver­lag, bei der die Remis­sion­sgutschrift auf­grund eines vom Großhan­del ein­gere­ichten Waren­flusspro­tokolls erfolgt. Die zu remit­tieren­den Presseerzeug­nisse wer­den vom Grossis­ten direkt der Ver­nich­tung zugeführt.

Kun­den­num­mer

- ist eine mehrstel­lige Zahl, die zur rationellen Bear­beitung (EDV) den einzel­nen Ver­trieb­skun­den zuge­ord­net wird.

Lagen­fehler

- Die Zeitschriften — Pakete beste­hen aus mehreren Lagen mit gle­icher oder ungle­icher Anzahl Exem­plare (5 oder mehr). Bei einem Lagen­fehler fehlt ein Exem­plar in einer Lage.

Lager­re­serve

- ist der Teil der Auflage, der bei Ver­lag oder Großhan­del nach der Aus­liefer­ung verbleibt, um Ange­bot­slücken während der Verkauf­szeit durch gezielte Nach­liefer­un­gen abdecken zu können.

Maschinelle Bezugsreg­ulierung (MBR)

- ist das Ver­fahren einer EDV– gestützten Verteilung der Liefer­menge einer Zeitschrift oder Zeitung durch den Grossis­ten auf die von ihm beliefer­ten Einzel­händler. Der Bezug des Händlers wird definiert als Summe aus dem erwarteten Verkauf und der Zuschlags­menge (Verkaufsreserve).

Men­ge­nan­pas­sung

- ist erforder­lich, wenn die Summe der im MBR — Lauf ermit­tel­ten Einzel­han­dels — Bezüge und der einge­planten Lager­re­serve auf­grund anderer Prog­nosen des Grossis­ten und/​oder des Ver­lages zu kor­rigieren ist.

Nation­alver­trieb, National Dis­trib­u­tor

- ist ein Unternehmen, das den Ver­trieb von Presseerzeug­nis­sen im Auf­trag kleinerer Ver­lage vornimmt.

ND

Abkürzung für National Dis­trib­u­tor –> Nationalvertrieb

Netto-​Warenwert

- Abgabepreis nach Abzug der Mehrwertsteuer

Non-​Press-​Artikel

- sind Waren im Einzel­han­del, die keine Presseerzeug­nisse sind. Ins­beson­dere die vom Großhan­del teil­weise zusät­zlich ver­triebe­nen Pro­dukte wie Tabak­waren, Spiel­waren Ton­träger etc.

Null­remit­tierer, Ausverkauf

- sind Presseeinzel­händler, die von einer Aus­gabe einer Zeitung /​Zeitschrift kein Exem­plar remit­tiert und die gesamte Bezugs­menge verkauft haben.

Offer­ten­blät­ter

- beste­hen in der Regel auss­chließlich aus Anzeigen, die zumin­d­est im Bere­ich der pri­vaten Kleinanzeigen kosten­los veröf­fentlicht werden.

Der Verkauf erfolgt zu einem reg­ulären Copy­preis über den Presse­han­del. Offer­ten­blät­ter gibt es seit Anfang der 80er Jahre. Sie sind vor allem in Städten und Bal­lungszen­tren erfolgreich.

Pack­age

1. Ist ein Umschlag mit Verkaufs­förderungsmit­teln wie Plakat, Fen­sterkle­ber, Aushangti­tel­seite, Händler­prospekte etc., der beim Einzel­han­del zusam­men mit einem Presseerzeug­nis angeliefert wird.

2. Ist die Zusam­men­fas­sung mehrer zumeist älterer Num­mern einer Zeitschrift zu einem neuen Pro­dukt. Zeitschriften­pack­ages sind in Plas­tik­folien eingeschweißt.

Pac­knorm

- ist die Anzahl von Exem­plaren in einem Voll­ballen. Die Pac­knorm ändert sich nach den Heft­gewichten, da die Pakete, um leicht trans­portier­bar zu bleiben, bes­timmte Höch­st­gewichte nicht über­schre­iten sollen.

Part­work

- ist ein auf eine begren­zte Anzahl von Fol­gen fest­gelegtes Sam­mel­w­erk, dessen einzelne Bestandteile als peri­odis­che Zeitschriften erscheinen und zu ein– oder mehrbändi­gen, zumeist enzyk­lopädis­chen Werken in Sam­melmap­pen zusam­mengestellt wer­den können.

Pilo­to­b­jekt

- ist ein Presseerzeug­nis — meist der Mark­t­führer einer bes­timmten Kat­e­gorie -, an dessen Dis­tri­b­u­tion sich der Großhan­del beim Auf­bau des Verteil­ers für ein neues Objekt /​Son­der­heft orientiert.

PoS

Point of Sale — beze­ich­net im Grosso aus Sicht des Kon­sumenten die Einkauf­sstelle, zumeist ein Kasse­nar­beit­splatz, und aus Sicht des Anbi­eters die Verkaufsstelle.

Postver­trieb­sstück

- ist ein Abon­nement, das von der Bun­de­spost im Rah­men des Postzeitungs­di­en­stes zugestellt wird.

Preis­bindung

- ist die Fes­tle­gung eines verbindlichen Verkauf­spreises, der vom Han­del einge­hal­ten wer­den muss. Die Preis­bindung zieht sich im Pres­sev­er­trieb durch alle Han­delsstufen. Preis­binder sind die Verlage.

RCR

- ist die Abkürzung für Romane, Comics, Rät­sel. Die Grup­pen­bil­dung ergibt sich aus ähn­lich gelagerten Prob­le­men bei der Bezugsreg­ulierung und der Warenpräsentation.

Regal­me­ter

- ist die Maßein­heit für die zur Präsen­ta­tion einer Ware oder Waren­gruppe zur Ver­fü­gung ste­hende Regalfläche in einem Ladengeschäft. Bei einem Regal mit fünf Bor­den umfasst ein Regal­me­ter fünf Bordmeter.

Remis­sion

- ist der Sam­mel­be­griff für unverkaufte Exem­plare von Zeitun­gen und Zeitschriften (Remit­ten­den), die nach Ablauf der Ange­bot­szeit vom Han­del an den Ver­lag zurück­gegeben und von diesem gut­geschrieben werden.

Remis­sion­saufruf

- ist die Auf­forderung des Ver­lages an den direkt beliefer­ten Han­del oder des Großhan­dels an den Einzel­han­del zur Rück­gabe unverkaufter Exem­plare eines bes­timmten Presseerzeug­nisses. Der Remis­sion­saufruf been­det den Ange­bot­szeitraum, schließt aber eine Wieder­aus­liefer­ung des­sel­ben Objek­tes nicht unbe­d­ingt aus.

Remis­sion­srecht

- ist das Recht einer Han­delsstufe, unverkauft gebliebene Exem­plare eines Presseerzeug­nisses nach Ablauf der Ange­bot­szeit gegen volle Wieder­erstat­tung des Einkauf­spreises an die vorgeschal­tete Han­delsstufe zurückzugeben.

Remis­sion­ss­chein

- ist ein weit­ge­hend stan­dar­d­isiertes Waren­be­gleit­pa­pier für Remis­sion­ssendun­gen. Im Verkehr zwis­chen Einzel– und Großhan­del wird zwis­chen Remis­sion­ss­chein A und B unter­schieden. Der A– Schein enthält Titel und Num­mer der Presseerzeug­nisse, die num­mern­be­zo­gen zur Remis­sion aufgerufen wer­den. Der B– Schein dient zur Erfas­sung der Preisgruppenremission.

Remit­tend

- ist ein einzelnes Remissionsexemplar.

Shop in Shop

- ist eine Verkauf­sstelle in Großraum­lä­den, in der ein bes­timmtes Sor­ti­ment nach der Art eines gut sortierten Fachgeschäftes ange­boten wird.

Spezial– Verkauf­sstelle

- ist eine Verkauf­sstelle, die wegen des fast auss­chließlichen Ange­bots von speziellen Sor­ti­menten bzw. Sor­ti­mentsteilen beson­ders geeignet ist, ein entsprechen­des, aus eher weni­gen Titeln beste­hen­des Sor­ti­ment an Spezialzeitschriften zu verkaufen (z. B. Com­put­erzeitschriften in Com­put­er­lä­den etc.).

Spitze

1. die Kurzbeze­ich­nung für Spitzen­paket
2. Lager­rest oder Lager­re­serve

Spitzen­paket

- ist ein Paket mit der Rest­menge, die nach gle­ich­mäßiger Teilung der Ver­sand­menge durch die Pac­knorm für einen Kun­den übrig­bleibt. Das Spitzen­paket trägt den –> Ver­san­daufk­le­ber, aus dem neben der Ver­san­dan­schrift auch die Anzahl der für den Empfänger bes­timmten Voll­ballen hervorgeht.

Stam­m­daten

- sind Basis­in­for­ma­tio­nen über Ver­trieb­skun­den, die keiner ständi­gen Änderung unterliegen.

Ubiq­ui­tät

- ist die Überall-​Erhältlichkeit einer Ware.

Ver­band Deutscher Zeitschriften­ver­leger e. V. (VDZ)

- Der Ver­band wurde 1949 mit dem Ziel gegrün­det, die gemein­samen beruf­sständis­chen, wirtschaftlichen und sozial­rechtlichen Belange der deutschen Zeitschriften­ver­leger gegenüber Kör­per­schaften und Ver­bän­den zu vertreten. Der VDZ ist die Dachor­gan­i­sa­tion von sechs Landesverbänden.

Verkaufs­durch­schnitt (VD)

- ist der durch­schnit­tliche Verkauf eines Presseerzeug­nisses pro belieferte Verkauf­sstelle. Der Verkaufs­durch­schnitt ist ein Indika­tor für den logis­tis­chen Aufwand, der für den Verkauf eines Exem­plares nötig ist. Bei mark­t­gerechter Aus­liefer­ung ist der Verkaufs­durch­schnitt für den Remis­sion­sprozentsatz und die Ausverkaufsquote.

Verkaufs­förderung

- sind Aktiv­itäten, die darauf gezielt sind

a) den Wiederverkäufer (Han­del) zu motivieren

b) am Verkauf­sort den Kon­sumenten zum Kauf anzuregen

Verkauf­s­größen­klasse

- ist der Ord­nungs­be­griff für Einzel­händler nach der Menge der von ihnen verkauften Exem­plare eines Presseerzeug­nisses. Die Verteilung des Verkaufs auf die einzel­nen Verkauf­s­größen­klassen gibt Hin­weise für die ins­ge­samt in einem Gebiet einzukalkulierende Verkauf­s­re­serve ( – > Remission).

Verkauf­s­re­ser­ven­zuschlag (MAD)

Der MAD ist Teil der Formel:

Bezug (B) = Verkaufsvorher­sage (VH) + Verkauf­s­re­ser­ven­zuschlag (MAD) der –> MBR (sta­tis­tisch: „mean absolute devi­a­tion = mit­tlere absolute Abwe­ichung”)

Formel:

Verkauf­s­re­ser­ven­zuschlag = MADneu =MADalt x (1 — β) + β x (VH — V)

βeta = über­wiegend 0,50,7

Verkauf­stest

- ist die Erhe­bung von Verkauf­szahlen bei aus­gewählten Verkauf­sstellen zur Stützung einer Vorauss­chätzung des endgülti­gen Verkauf­sergeb­nisses. Verkauf­stests wer­den sowohl regelmäßig als auch fall­weise von den Außen­di­en­sten des Großhan­dels und der Ver­lage durchgeführt.

Verkaufsvorher­sage (VH)

- ist sta­tis­tisch die expo­nen­tielle Glät­tung der Verkauf­swerte pro Einzel­händler der Ver­gan­gen­heit nach der Formel:

VHneu = VHalt x (1-​α)+ Vα

oder aus­muli­ti­pliziert:

VHneu = VHalt + α x (V-​VHalt)

α = über­wiegend 0,3

Die Verkaufsvorher­sage (VH) wird dann einge­baut in die Formel:
Bezug (B) =Verkaufsvorher­sage (VH) plus Verkauf­s­re­ser­ven­zuschlag (MAD) –> MBR

Verkaufte Auflage

- ist die Summe aller Exem­plare, die von einer Aus­gabe eines Druck­erzeug­nisses verkauft wurden.

Die verkaufte Auflage der –> IVW-​Meldung ist ein Durch­schnittswert für den jew­eili­gen Bericht­szeitraum. Die Zahl der durch­schnit­tlich im Bericht­szeitraum aus­geliefer­ten, bezahlten, abon­nierten Exem­plare (Abon­nen­ten und Lesezirkel) wird mit der durch­schnit­tlich an den Einzelverkauf geliefer­ten Exem­plarzahl addiert. Von dieser Summe wird die Zahl der im Bericht­szeitraum einge­gan­genen Remit­ten­den, geteilt durch die Zahl der im Bericht­szeitraum erschiene­nen Aus­gaben, abge­zo­gen. Auch Remis­sio­nen aus vorherge­hen­den Bericht­szeiträu­men wer­den also den Aufla­gen der aktuellen Aus­gaben gegenübergestellt.

Ver­sand

ist die Vor­bere­itung und Durch­führung des Trans­ports von Zeitun­gen und Zeitschriften von der Druck­erei zu den Wiederverkäufern, Zustel­lor­gan­i­sa­tio­nen und Abonnenten.

Während für die Beliefer­ung der Abon­nen­ten und für den Ver­sand von kleinen Men­gen die Möglichkeiten des –> Postzeitungs­di­en­stes genutzt wer­den, wird bei Zeitschriften und über­re­gionalen Zeitun­gen der Haupt­teil der Aufla­gen per Lkw versendet. Sendun­gen nach Übersee erfol­gen häu­fig per Luft­fracht, eilige Nach– und Ersat­zliefer­un­gen per Bahnexpress.

Verteiler

- hier­bei han­delt es sich um die Aufteilung der Liefer­men­gen einer Zeitung oder Zeitschrift auf die Verkauf­sstellen in einem Grossogebiet.

Bei der Neue­in­führung von Presseerzeug­nis­sen oder bei ein­ma­lig erscheinen­den Son­der­heften ori­en­tiert sich der Großhändler beim Auf­bau des Verteil­ers unter Berück­sich­ti­gung eventueller Ver­lagsvor­gaben entweder an den Verkäufen eines –> Pilo­to­b­jek­tes oder an bes­timmten Einzel­han­del­skri­te­rien wie Lage, Umsatz oder Sor­ti­mentsstruk­tur. Durch die –> Bezugsreg­ulierung wird der Verteiler ständig den Anforderun­gen des Mark­tes angepasst.

Ver­trauen­sre­mis­sion

- sind Remis­sion­s­abrech­nun­gen, bei der die Gutschrift für die verkauften Exem­plare ohne weit­ere Kon­trolle oder Kon­trollmöglichkeit auf­grund der Angaben des Han­dels erfolgt. Für Presseerzeug­nisse, die der Kon­trolle der –> IVW unter­liegen, ist die Ver­trauen­sre­mis­sion nicht zulässig.

Ver­wen­dungs­bindung

- hier­bei han­delt es sich um die Verpflich­tung eines Abnehmers, die für einen bes­timmten Preis eingekauften Pro­dukte nur einer bes­timmten Ver­wen­dung zuzuführen.

Die Ver­wen­dungs­bindung ist bei der Nutzung unter­schiedlicher Ver­trieb­skanäle mit unter­schiedlichen Einkauf­spreisen zur Ver­mei­dung von Wet­tbe­werb­sverz­er­run­gen notwendig.
Beispiel: Der ver­gle­ich­sweise gün­stig einkaufende Lesezirkel darf Zeitschriften nur gegen Gebühr ver­mi­eten, also nicht weiterverkaufen.

VMP

Verkauf­stägliche Mark­t­beobach­tung am Point of Sale

- ist die kon­se­quente ver­triebliche Reak­tion auf tägliche Scan­verkaufs­daten des Press­esor­ti­ments zum Nutzen des Pres­sev­er­triebs auf allen Dis­tri­b­u­tion­sstufen in Ver­fol­gung der ECR-​Leitgedanken. Ziel von VMP ist es, mit täglich gewonnenen Verkaufs­daten eine neue Qual­ität der Waren­wirtschaft zu erreichen.

  • vmp_zyklus

Vol­laus­lage

- ist die Präsen­ta­tion von Presseerzeug­nis­sen mit voll sicht­barer Titel­seite. Nur bei Vol­laus­lage ist das Erre­ichen eines Max­i­mums von Impul­skäufen möglich, die durch die Gestal­tung des Titel­bildes und durch die Titelthe­men wesentlich bee­in­flusst werden.

Voll­ballen

- ist das Ver­sand­paket, dessen Inhalt der fest­ge­set­zten Pac­knorm entspricht. Soweit der Ver­sand nicht ungepackt auf Palet­ten erfolgt, wird der größere Teil der Auflage in Voll­ballen, die jew­eils die gle­iche Menge enthal­ten, gepackt. Die Pac­knorm richtet sich nach dem Gewicht des Einzel­heftes. Ein Voll­ballen wiegt ca. 13 kg.

Voll­sichtre­gal

- hier­bei han­delt es sich um ein Schräg­bor­dre­gal für die Präsen­ta­tion von Presseerzeug­nis­sen. Zumeist als Wan­dre­gal, aber auch freis­te­hend eingesetzt.

Die Beze­ich­nung Voll­sichtre­gal unter­stre­icht auch das aus Platz­grün­den sel­ten zu real­isierende Ziel, möglichst alle Titel mit der ganzen Titel­seite, also in –> Vol­laus­lage, beson­ders verkaufs­fördernd zu präsen­tieren. Das Voll­sichtre­gal gilt als der bisher erfol­gre­ich­ste War­en­träger für Presseerzeugnisse.

Wer­ben­der Buch– und Zeitschriften­han­del (WBZ)

- ist eine Ver­trieb­ss­parte, deren Fir­men das Abon­nement­geschäft durch Wer­bung und/​oder Beliefer­ung von Dauer­beziehern von Zeitschriften, Lexika, Rei­hen­werken, Ver­sicherun­gen etc. betreiben.

Zählfehler

- hier­bei han­delt es sich um Abwe­ichun­gen von der Pac­knorm bei Voll­ballen. Zählfehler kön­nen ins­beson­dere bei dün­nen Heften auftreten. Fehlmen­gen auf­grund von Zählfehlern wer­den den Ver­trieb­skun­den auch bei Vor­liegen einer Quit­tung für die Über­nahme der voll­ständi­gen Sendung noch nachträglich gut­geschrieben, da sie bei der Über­nahme der Sendung nicht offen­sichtlich waren.

Zeitungsleiter

ist ein leit­erähn­liches Gestell aus Stahldraht oder anderem fes­ten Mate­r­ial mit Vor­rich­tun­gen zur Auf­nahme von Zeitun­gen. Zeitungsleit­ern kön­nen an oder in der Verkauf­sstelle ange­bracht werden.

Ziel­gruppe

- hier­bei han­delt es sich um eine Gruppe von Per­so­nen, die durch Mar­ket­ing­maß­nah­men oder ein Pro­dukt ange­sprochen wer­den soll.

Die Ziel­gruppe muss Merk­male besitzen, die sie als Käufer oder Ver­wen­der des Pro­dukts, für das gewor­ben wird, geeignet erscheinen lässt, z. B. ein bes­timmtes Einkom­men bzw. bes­timmte psy­chol­o­gis­che Eigen­schaften und Ein­stel­lun­gen haben, Haus– oder Autobe­sitzer und durch diese Merk­male möglichst genau definier­bar sein.



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